„Siamo tutti antifascisti!“ schreibt der Verfassungsschutz von Niedersachsen am 14. Oktober auf X. (auf Deutsch: „Wir sind alle Antifaschisten!“) In dem Info-Tweet wird behauptet, dass es ‚die‘ Antifa gar nicht gibt und sie als Organisation „nicht automatisch extremistisch“ sei. Spannend!
In verständnisvoll klingenden Worten schreiben die Beamten den Antifaschismus der Linksautonomen als „Kampf gegen den Kapitalismus“ bzw. „Faschismus“ und dessen Ursachsen schön. In dieser Logik war die DDR natürlich auch demokratisch.
Doch es wird noch besser: „Linksautonome Gruppen begehen im Namen der ‚Antifa‘ Straftaten wie Brandstiftung und Körperverletzung“, schreiben die Beamten, wobei als „Ziel“ vor allem Personen oder Gruppen ausgewählt werden, die „sie als faschistisch ansehen“. Es sind zunächst vor allem: Bürger mit Rechten wie dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Dabei werde auch durch sogenannte „Outing-Aktionen“ Druck aufgebaut. Wir verstehen: Menschenhatz in antifaschistischem Gewand. Am Ende aller Tage wolle die Antifa doch nichts weiter als eine „herrschaftsfreie Gesellschaft“ etablieren, heißt es in der Beitragsserie des Geheimdienstes außerdem.
Wenige Tage vor der Veröffentlichung dieser Zeilen zur Antifa machte Dirk Pejril, Niedersächsischer Verfassungsschutzpräsident, via X deutlich: „Rechtsextremismus ist & bleibt die größte Gefahr für all die Werte und Rechte, die uns die letzten 75 Jahre wie selbstverständlich ein friedliches, sozialgerechtes und die Menschenwürde achtendes Leben ermöglicht haben.“
Noch irgendwelche Fragen?