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Aus Angst vor Gewalt: Ticket-Kontrolle bei Ausländern? Nur wer sich traut!

Eine neue Direktive für Bahnmitarbeiter sorgt bundesweit für Entsetzen: Ticket-Kontrolleuren stellt man es aus Gründen der „Deeskalation“ zukünftig frei, die Fahrscheine von Ausländern zu kontrollieren. Ja, Sie haben richtig gelesen. Schwarzfahren ist – aktuell in Teilen Thüringens – damit de facto erlaubt. Allerdings nicht für Einheimische.

„In schwierigen Situationen können unsere Mitarbeiter zur Deeskalation selbst entscheiden, wie sie vorgehen“, teilte eine Bahnsprecherin mit. Die Angst vor Gewalt kommt nicht von ungefähr. Erst Ende April hatte der Betriebsrat der dortigen Bahngesellschaft um Hilfe gerufen.

In einem Brandbrief schildern Mitarbeitern extreme Gewaltvorfälle, bezeichnen einen besonders gefährlichen Streckenabschnitt als „Bürgerkriegsgebiet“. Täter sind vor allem „Personen mit Migrationshintergrund“, die aus einer nahegelegenen Erstaufnahmeeinrichtung kommen. Besonders von der Gewalt betroffen seine weibliche Mitarbeiterin, die immer wieder „sexistisch bedroht, angegriffen und angespuckt“ würden, berichtet die Junge Freiheit.

Aufgrund der Bedrohungen müsse man das Schwarzfahren „hilflos“ tolerieren, heißt es laut den Erklärungen des Unternehmens. Der vierseitige Brief schildert „Jagdszenen“ und Gewalteskalationen aller Art und hätte eigentlich bundesweit für Aufsehen sorgen müssen. Die Antwort der Regierung bleibt schwach: Den Flüchtlingen der Erstaufnahmeeinrichtung will man durch Kurse „die Regeln des Zugverkehrs“ näherbringen. Das klingt vielversprechend.

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