Am 20. Juli war AfD-Vorsitzende Alice Weidel bei der ARD zu Gast und konnte aufgrund des mutwillig in Szene gesetzten Protests von Linksradikalen kaum ihr eigenes Wort verstehen. Besonderes Ärgernis: Der beitragsfinanzierte Sender weigerte sich, die Protestrufe aus der Aufnahme herauszuschneiden oder das Interview zu wiederholen.
Beim Grünen-Chef Felix Banaszak lief es ganz anders. Am 3. August hatte sich nämlich der Pro-Atomkraft-Verein „Nuklearia“ zum Protest angesagt. Geplant war, ein Demo-Transparent „im Blickwinkel der Kameras“ zu postieren.
Die ARD verhinderte diese Aktion laut Welt, indem sie die Sendung einfach vorverlegte. Das klingt nach Bevorzugung für die Grünen. „Die jeweilige Aufzeichnungszeit der Interviews variiert (…) von Gast zu Gast“, behauptet die ARD später – wer’s glaubt!