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Nach Correctiv-Urteil: Tagesschau will weiter lügen dürfen!

Die Bericht­erstat­tung über das angeb­li­che „Geheim­tref­fen“ in Pots­dam hat­te ein inter­es­san­tes juris­ti­sches Nach­spiel. Das Ergeb­nis: Die Redak­teu­re von Cor­rec­tiv muss­ten zuge­ben, dass ihre Behaup­tun­gen über angeb­li­che „Depor­ta­ti­ons­plä­ne“ der AfD ledig­lich Mei­nungs­äu­ße­run­gen waren.

Die­se Mei­nungs­äu­ße­run­gen hat­ten öffent­lich-recht­li­che Medi­en in der Fol­ge unge­prüft über­nom­men und als Tat­sa­chen hin­ge­stellt — was ihnen nach meh­re­ren Gerichts­pro­zes­sen, ange­strengt von Dr. Ulrich Vos­ger­au, unter­sagt wur­de.

Für Jens-Chris­toph Brock­mann, stell­ver­tre­ten­der Lan­des­vor­sit­zen­der der AfD Nie­der­sach­sen, geht der Skan­dal jetzt in die nächs­te Run­de:

„Aus wahl­kampf­tak­ti­schen Grün­den Lügen­ge­schich­ten in die Welt zu set­zen, ist das eine. Man erwar­tet vom poli­ti­schen Geg­ner und sei­nen steu­er­fi­nan­zier­ten Medi­en­an­stal­ten nichts ande­res mehr. Was die Sache aber noch toppt: Die Tages­schau empört sich nun gegen das Ver­bot ihrer fal­schen Bericht­erstat­tung — weil das Kri­ti­ker des öffent­lich-recht­li­chen Rund­funks bestär­ken könn­te!“

Im Schrei­ben der Tages­schau-Anwäl­te an das Ober­lan­des­ge­richt Ham­burg heißt es wört­lich:

„Hier zeigt sich ein­mal mehr, dass Ver­bo­te wie das streit­ge­gen­ständ­li­che im öffent­li­chen Mei­nungs­kampf gera­de zu aktu­el­len gesell­schafts­po­li­ti­schen The­men denk­bar deplat­ziert sind.“

„Was will der Sen­der damit sagen?“, fragt Brock­mann. „Dass man ‘im Mei­nungs­kampf’ auch lügen dür­fen soll? Dass man bei ‘aktu­el­len gesell­schafts­po­li­ti­schen The­men’ nicht von Gerich­ten kor­ri­giert wer­den will?

Sol­che Fäl­le zei­gen, wie wich­tig die Refor­mie­rung des öffent­lich-recht­li­chen Rund­funks ist. Der­ar­ti­ge Abwehr­re­fle­xe eines regie­rungs­na­hen Medi­ums soll­ten aus­rei­chen, um zu sagen: Klap­pe! Schluss! Aus! Fei­er­abend! Man kann kei­nem Bür­ger zumu­ten, dafür Rund­funk­bei­trä­ge zu zah­len. Oder wie sehen Sie das?“

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