Omid Nouripour, der gerade geschasste Co-Parteichef der Grünen, ist kein intellektuelles Schwergewicht, soviel steht fest. Nach seinem Auftritt in der ARD-Talkrunde von Caren Miosga darf man festhalten: Er versteht die desaströsen Wahlergebnisse seiner Partei nicht, weil er jeden Bezug zur Realität der Deutschen verloren hat.
Ganz besonders deutlich wird seine empörende Realitätsverweigerung beim Thema Migrantengewalt. Als Miosga ihn auf den Wutartikel seines Parteikollegen Cem Özdemir in der FAZ anspricht, in dem er die Belästigung seiner Tochter durch Migranten beklagt, hat Nouripour die Erklärung für das Verhalten junger Zuwanderer gleich zur Hand:
„Wir haben da draußen nicht ausreichend Leute, die in Bildungseinrichtungen, in der Verwaltung sich um die Leute kümmern, die kommen“. Aus diesem Grund könne man „keine gescheite Integrationsarbeit“ machen, zitiert Apollo News die zentralen Aussagen.
Was er damit eigentlich sagt: Wir haben versagt. Deutschland hat sich nicht genug gekümmert. Die Gewalt, die Messerdelikte, die Vergewaltigungen, die Morde – alles unsere Schuld! Es wurde nicht genug Geld ausgegeben, nicht genug Personal eingestellt, um jungen Intensivstraftätern den würdigen Platz in unserer Gesellschaft zuzuweisen, der ihnen gebührt.
Nouripour machte diese Aussagen in einem gebührenfinanzierten Format, umringt von Politikern der übrigen Koalitionsparteien. Niemand widersprach ihm. Ist das zu fassen?