Der „Protest“ der etablierten Parteien gegen die AfD nimmt immer absurdere Formen an. Bei einer Abstimmung im baden-württembergischen Parlament kritzelte der SPD-Politiker und Landtagsvizepräsident Daniel Born ein Hakenkreuz neben den Namen eines AfD-Abgeordneten.
Erst heißt es, die AfD sei dafür verantwortlich – bis kurze Zeit später die Wahrheit ans Licht kam. Der mittlerweile zurückgetretene Born wird später von einem Kurzschluss sprechen: „Es gab da überhaupt keinen Gehirnimpuls, ganz ehrlich. Ich war in einer emotionalen Ausnahmesituation.“
Die Schuld dafür gibt er natürlich der AfD, denn die habe versucht, „den parlamentarischen Ablauf durcheinanderzubringen“.
Was Born nach eigener Aussage besonders leidtut, ist nicht sein absolut unwürdiges Verhalten, sondern: dass er mit dem Hakenkreuz „dem Kampf gegen die AfD geschadet“ hat. Das ist typisch SPD!
Wir meinen: Der Rücktritt von Born war das Mindeste. Dass Leute mit derart wenig Impulskontrolle überhaupt Landtagsvizepräsidenten werden können, ist alarmierend. Es wird höchste Zeit, dass endlich flächendeckend AfD-Vizepräsidenten gewählt werden, um die Würde der Präsidien wiederherzustellen, die viel zu oft für parteipolitische Agitation missbraucht werden.